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Durch die wiederkehrende Veränderung realer Netze, aktuell beispielsweise durch die Zunahme dezentraler, regenerative Erzeuger, sowie neuer Algorithmen und Lösungen, sind wiederkehrend Neuentwicklung geeigneter Benchmarknetze notwendig. Darüber hinaus wird SimBench, anders als bei der großen Anzahl existierender Netze, verschiedenster Art, einen umfangreichen Datensatz mit kombinierbaren Netzen der Höchst-, Hoch-, Mittel- und Niederspannung sowie Last-, Einspeise- und Speicherzeitreihen bereitstellen. Dieser soll gewährleisten, dass eine Vielzahl adressierter Anwendungsfälle geeignet getestet und verglichen werden kann.
Testnetze
Das primäre Ziel des SimBench-Datensatzes ist es nicht, die Gesamtmenge aller existierender oder künftiger Netze abzubilden, sondern ein geeignetes Testobjekt für relevante Anwendungsfälle bereitzustellen. Je mehr Netzklassen gebildet werden, desto besser kann nicht nur die Vielzahl realer Netze abgebildet werden, sondern desto besser können auch unterschiedliche Netzprobleme und -zustände erzeugt werden, die für die relevanten Anwendungsfälle notwendig sein können. Andererseits soll SimBench ein Benchmark für Lösungen dieser Anwendungsfälle setzen und je mehr Netze existieren, desto eher werden unterschiedliche Datengrundlagen für Untersuchungen gewählt. Untersuchungen, basierend auf unterschiedlichen Daten und Annahmen, können nicht geeignet verglichen werden.
Lapidar ausgedrückt, werden so viele Netzklassen gebildet, wie nötig, und so wenig, wie möglich. Erwartet werden folgende Anzahlen je Spannungsebene: HöS:1, HS:2, MS:4, NS:6.
Es wird angestrebt, extreme Parameter oder Zustände zu integriert, sofern sie von Anwendungsfällen gefordert sind.
Es wurden zum Projektbeginn etwa 40 relevante Anwendungsfälle aus den Themenbereichen Netzanalyse, Netzplanung und Netzbetriebsführung zusammengetragen.
Im Arbeitsprozess von SimBench sind Iterationen der Korrektur und Validierung vorgesehen. Neben den Forschungsinstituten des Konsortiums bringen außerdem einige namhafte, deutsche Netzbetreiber ihr Expertenwissen ein. Mit Abschluss der Arbeiten und Veröffentlichung werden außerdem Handlungsanweisungen zur Nutzung der SimBench-Daten für die Anwender herausgegeben.
Die vier Projektpartner können auf einen reichen Erfahrungsschatz in den Themen der Netzanalyse, Netzplanung und Netzbetriebsführung bauen und in SimBench einfließen lassen. Des Weiteren gehört SimBench dem Forschungsnetzwerk Energie an. Durch aktive Teilnahme an Web- und Präsenztreffen werden Erfahrungen ausgetauscht.
Es werden Viertelstundenschritte (statische Netzmodellierung) für ein ganzes Jahr bereitgestellt.
Es wird angestrebt eine bis wenige Vergleichszeitreihe für Speicher bereitzustellen oder ein grundlegendes Speicherverhalten zu beschreiben, damit verbesserte (von Anwendern propagierte) Betriebsführungen von Speichern sich mit einem Standard vergleichen können.
Im SimBench Projekt wurde ein unabhängiges Datenformat, bestehend aus .csv-Tabellen entwickelt und dient als zweckmäßiges Austauschformat. Der SimBench-Datensatz wird daher in diesem .csv-Tabellenformat, aber auch als pandapower, PowerFactory und Integral Datenformat, bereitgestellt.